Der ABLAUF in Deutschland
Wenn Sie an Ihrem Zielort angelangt sind, das Fahrzeug den Erwartungen entspricht und Sie einen Kaufvertrag geschlossen haben, ist der nächste Schritt der Gang zum Schildermacher, um sich Zoll- oder Kurzzeitkennzeichen zu besorgen. Diese sind in jeder Stadt zu finden – erkundigen Sie sich vorab über die Öffnungszeiten oder fragen Sie Ihren Verkäufer um Mithilfe. Des Weiteren benötigen Sie eine Zulassungsstelle – diese sind in der Regel rund um die Schildermacher zu finden.
Dokumente, die hierfür benötigt werden:
- Personalausweis oder Reisepass
- eventuell Meldezettel
- Kaufvertrag
- Fahrzeugbrief vom abgemeldeten (!) KFZ
- gültiger TÜV-Bericht des KFZ (wird nur für rote Überstellungskennzeichen benötigt)
Es existieren zwei verschiedene Varianten von Überstellungskennzeichen:
Die sogenannten "Kurzzeitkennzeichen" mit gelbem Datumsfeld, welche 5 Tage gültig sind. Ein gültiger TÜV-Bericht ist hier notwendig.
Nähere Informationen zu diesem Kurzzeitkennzeichen.
Die zweite Variante sind die sogenannten "Zoll- oder Ausfuhrkennzeichen" (rotes Datumsfeld), welche 15 Tage gültig sind.
Ein gültiger TÜV-Bericht ist hierfür erforderlich. Die Kosten sind etwas höher als bei den gelben Kennzeichen.
Siehe dazu Zoll- oder Ausfuhrkennzeichen
Bis 2010 war es üblich, die Kennzeichen mit dem roten Datumsfeld zu verwenden. Laut Auskünften aus Deutschland hat sich hier bei der Abwicklung aber ein wichtiger Faktor geändert: Offensichtlich fällt nun zusätzlich auch der Weg zum Finanzamt an, was das ganze Vorgehen natürlich um einiges erschwert.
Aus diesem Grund wird heutzutage eigentlich nur noch die Variante mit den gelben Kennzeichen gewählt. Ich persönlich bevorzuge diese ebenfalls, da man für das Anmelden in Österreich mittlerweile oft nur mehr 2-3 Tage benötigt.
Am einfachsten erhält man sein Kennzeichen + seine Versicherung bei www.nondos.de
Der ABLAUF im Detail
Der erste Weg führt zum Schildermacher.
Dort wird eine Kurzzeitversicherung für 15 Tage abgeschlossen (Kostenpunkt 70 - 80 Euro).
Mit dieser Versicherungsbestätigung bekommt man bei der Zulassungsstelle diverse Formulare und Dokumente. Anschließend legt die Zulassungsstelle in einem Schreiben an den Schildermacher ein Kennzeichen fest.
Mit diesem Schreiben geht es retour zum Schildermacher, wo das Kennzeichen an Ort und Stelle gestanzt wird. Mit diesen Kennzeichen muss man wieder zur Zulassungsstelle wo eine Bearbeitungsgebühr von rund 35 Euro eingehoben wird.
Ein Mitarbeiter vom Verkehrsamt überprüft anschließend die Fahrgestellnummer direkt am KFZ und vergleicht diese mit der angegebenen Fahrgestellnummer in den Dokumenten.
Stimmt dies überein, werden ein Fahrzeugschein für die Überstellungskennzeichen sowie Versicherungskarten (diese sollten im Fahrzeug mitgeführt werden) ausgestellt.
Schlussendlich kommt ein Siegel auf das Überstellungskennzeichen und die Wege in Deutschland wären hiermit erledigt. Die Gesamtkosten (Versicherung, Schilder, Bearbeitungsgebühren) belaufen sich auf etwa 130 bis 140 Euro.
Der Zeitaufwand ist mit rund einer Stunde zu beziffern.
Kauft man bei einem größeren Händler, ist es oft schon üblich, dass dieser freundlicherweise die Beschaffung der Kurzzeitkennzeichen übernimmt und man das Auto nur noch abholen muss. Dadurch wird dem Käufer der Weg zum Amt und Schildermacher natürlich erspart.
Danke an yangel für ihren Input in dieser Kategorie: